„Dein Pferd kann nur so mutig sein wie du selbst“
An diesem Spruch ist zum Teil was Wahres dran.
Denn alles was wir nach außen hin aussenden, nehmen unsere Pferde wahr.
Wir können ihnen auch nicht vorgaukeln, dass wir mutig sind, wenn wir es in Wirklichkeit, tief im Inneren, nicht sind. Wenn wir gleichzeitig beim Vorhaben mit dem Pferd nicht konzentriert und aufmerksam sind, erscheinen wir schnell als nicht vertrauenswürdig. Wir vermitteln keine Sicherheit. Unsere inneren Bilder und unsere Einstellung zu unserem Tun und zu unserem Pferd müssen also harmonieren. Wenn alles oder ein Teil eben nicht gegeben ist, ziehen die unterschiedlichen Pferdetypen ihre ganze eigenen „Schlussstriche“ daraus und über kurz oder lang kann es zu kleineren oder auch größeren Missverständnissen und Auseinandersetzungen zwischen Pferd und Mensch kommen.
Wenn wir also nicht authentisch sind, können und sollten wir von unseren Pferden auch niemals erwarten oder gar einfordern, dass sie sich an uns orientieren.
Natürlich ist Authentizität nicht die Lösung aller Probleme, viele andere Aspekte fließen mit ein, doch sie spielt eine entscheidende Rolle.
Wie dies zum Beispiel bei meinem Fino zu sehen ist. Er ist bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht über Feuer gesprungen. Hier hätte er genauso gut drumherum gehen können, doch er hat sich trotz Misstrauen an mir orientiert und hat abgehoben^^
Warum auch dieses Feuertraining bei mir mit einfließt (natürlich auf Wunsch des Kunden^^)??
Vor einigen Jahren war ich Ausreiten und ich bin auf einem schönen Waldweg getrabt, und als ich um eine Kurve war, stand auf einmal ein Waldarbeiter mit einem Haufen Reisig vor uns, welches er verbrannte.
Es ist also von Vorteil, wenn man auf solche unverhofften Situationen ein wenig vorbereitet ist.
©EquiSoul
